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Erkrankung Die medizinische Bezeichnung für die Zahnfleischentzündung ist Gingivitis. Es handelt sich um eine Entzündung, die sich auf den Bereich des Zahnfleisches beschränkt. Durch die Entzündung ist das Zahnfleisch gerötet und geschwollen, manchmal kann es auch bei Berührung (z. B. beim Zähneputzen) bluten, wodurch die Zahnpflege an dieser Stelle reduziert wird. Doch genau das Gegenteil ist richtig: Besonders gründlich muss der Zahnbelag an den entzündeten Stellen entfernt werden – denn eine Gingivitis ist heilbar und kann durch eine konsequente häusliche Zahnpflege verbessert werden. Initialtherapie
Zunächst erfolgt eine ausführliche Untersuchung zur Befundaufnahme / Anamnese, bei der neben den akuten Symptomen auch (Vor-)Erkrankungen (z. B. Diabetes, Bluthochdruck), Medikamenteneinnahme und Gewohnheiten abgefragt werden. Wir erheben klinische und röntgenologische Befunde und messen die Zahnfleischtaschentiefen.
Die bakterielle Infektion muss als erstes behandelt werden.
Deshalb beginnt die Therapie mit der Einweisung in die häusliche Mundhygiene sowie der Hygienephase mit einer professionellen Zahnreinigung in unserer Praxis. Als erstes werden die Zahnfleischtaschen und Wurzeloberflächen gründlich unter örtlicher Betäubung gereinigt. Mit speziellen Instrumenten entfernen wir die tief unter dem Zahnfleisch auf den Wurzeln der Zähne haftenden, harten Beläge und glätten die Wurzeln. Gewebeschonendere Methoden ermöglichen es, auch tiefere Zahnfleischtaschen zu säubern.
Primäres Ziel der Initialbehandlung ist die Entfernung der Keime, welche die Erkrankung verursachen.
RegenerationHat sich der Zahnhalteapparat aufgrund einer Parodontitis abgebaut, kann dieser je nach Ausprägung des Abbaus wieder aufgebaut werden. Idealerweise sollte der neue, wieder aufgebaute Zahnhalteapparat sowohl in der Form, als auch in der Funktion die gleichen Eigenschaften besitzen wie der Ursprüngliche.
Für die regenerative Behandlung ausgeprägter, parodontaler Defekte bieten sich unterschiedliche Methoden an. Es gibt nur wenige Gewebe, die nach einem Defekt in der Lage sind, sich ohne Narbenbildung oder Funktionseinbußen zu regenerieren. Wir bieten eine Regenerative Therapie mit Schmelz-Matrix-Proteinen. Diese Proteine ermöglichen Ihrem Körper den natürlichen Zahnhalteapparat wieder herzustellen, indem sie die Prozesse, die während der Zahnentwicklung stattfinden, nachahmen. Die Wiederherstellung des Zahnhalteapparats (Wurzelzement, Faserbündel und Knochen) beginnt unmittelbar nach der Behandlung mit Schmelzmatrixproteinen und setzt sich über einen längeren Zeitraum fort. Durch die Anwendung von regenerativen Methoden mit Schmelz-Matrix-Proteinen soll vermieden werden, dass es zur Bildung von Narben- und Bindegewebe kommt.
Verhalten nach einer OPDamit nach der abgeschlossenen Therapie keine Neuerkrankung auftritt, befinden sich ehemalige Parodontitispatienten in einem Prophylaxe-Programm. Dieses umfasst regelmäßige Kontrollen sowie die professionelle Zahnreinigung.
Auch der Patient kann das Ergebnis dauerhaft unterstützen, wenn die Anweisungen des Zahnarztes und der Mitarbeiter befolgt und eine konsequente Mundhygiene aufrechterhalten wird.